Thymian (Thymus vulgaris)
Verwendete Teile:
Blühendes Kraut, Blatt
Botanik
Thymian ist im Mittelmeergebiet heimisch, wobei viele Arten aus Südeuropa, Westasien und Nordafrika stammen.
Inhaltsstoffe
Enthält ätherische Öle (Thymol, p-Cymen, Carvacol und gamma-Terpinen), Terpene (Ursolsäure und Oleanolsäure) und Flavonoide (Luteolin, Thymonin).
Mögliche Wechselwirkungen
Kräuter: Kräuter mit gerinnungshemmendem/plättchenhemmendem Potenzial. Arzneimittel: Möglicherweise mit gerinnungshemmenden/plättchenhemmenden Arzneimitteln
Kommentare
Empfohlen von der deutschen Kommission E bei Husten und Bronchitis. Die hustenstillenden, schleimlösenden und krampflösenden Wirkungen werden als die wichtigsten pharmakologischen Eigenschaften von Thymian angesehen und wurden mit den ätherischen Ölen (z. B. Thymol, Carvacrol) und den Flavonoiden in Verbindung gebracht. Die Flavonoide Thymonin, Circilineol und 8-Methoxycircilineol zeigen bei In-vitro-Versuchen an isolierten Luftröhren von Meerschweinchen eine hohe krampflösende Aktivität. Thymianöl hemmt die Prostaglandinsynthese; Rosmarinsäure hat entzündungshemmende Eigenschaften.
Arzneibücher und andere Monographien
ESCOP 2003, BP 2007, Ph Eur 2007, deutsche Kommission E