Folsäure

Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin, welches analog auch als Vitamin B9, B11 – selten auch als Vitamin M – bezeichnet wird und der Gruppe der B-Vitamine zugeordnet wird. Der Pferdeorganismus ist nicht in der Lage, dieses Vitamin eigenständig zu synthetisieren, ebenso ist die Speicherkapazität für Folsäure begrenzt, sodass dieses essentielle Vitamin kontinuierlich mit der Nahrung aufgenommen werden muss.

Funktion: 

Folsäure spielt in Form des Coenzyms Tetrahydrofolat (THF) u. a. eine unentbehrliche Rolle bei der DNS-Replikation. Daher nimmt das Vitamin eine zentrale Rolle bei der Zellteilung – insbesondere von schnellwachsenden Zellarten wie Blutzellen – sowie Wachstumsprozessen ein. Zudem ist es essentiell für die gesunde Entwicklung des Fetus während der Trächtigkeit. 

Quellen: 

Blattreiches Grünfutter, Getreide 

Mangel: 

Folsäuremangel kann sich verschiedenartig ausprägen. Da Folsäure wesentlich an der Reifung, Differenzierung und Teilung primär von Blutzellen beteiligt ist, zählt zu den Hauptsymptomen eines Mangels Blutarmut (Anämie). In der embryonalen Entwicklung kann eine Unterversorgung der Mutterstute mit Folsäure zu Defekten des Neuralrohres, der embryonalen Anlage des zentralen Nervensystems, führen. 

Wann können Probleme auftreten? 

Stuten können während der Trächtigkeit besonders wenig Folsäure in den Zellen speichern und sind daher währenddessen anfällig für einen Folsäuremangel. Zudem kann die Gabe bestimmter Medikamente über einen längeren Zeitraum zu einem erhöhten Bedarf an Folsäure führen (z.B. Trimethoprim und/oder Sulfonamid-Antibiotika – sogenannte Folsäureantagonisten – welche den Folsäurestoffwechsel der Bakterien beeinflussen).

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