Kalium

Kalium (K) reguliert den osmotischen Druck und die Wasseraufnahme von Organen. Es ist entscheidend für die Integrität des Skeletts und die Muskelfunktion. K ist an der neuromuskulären Erregbarkeit beteiligt.

Funktion:

Kalium (K) reguliert den osmotischen Druck und die Wasseraufnahme von Organen. Es ist entscheidend für die Integrität des Skeletts und die Muskelfunktion. K ist an der neuromuskulären Erregbarkeit beteiligt.

Quellen:

Grünfutter- und Ölsaatrationen enthalten in der Regel 1-2 % Kalium auf Trockenmassebasis. Getreide
enthält sehr wenig Kalium (0,3-0,4 %). Normalerweise liegt die K-Aufnahme weit über dem Bedarf, da die meisten Futterartensorten sehr hohe K-Konzentrationen enthalten. Kaliumchlorid und -carbonat sind gute Quellen für K-Zusätze in Futtermitteln.

Tagesbedarf (NRC, 2005):

Erhaltung: 0,05 g/kg Körpergewicht (KG)

Pferde im Training: 0,05 bis 0,11 g/kg KG

Mangel:

Ein Kalium-Mangel kann sich in folgenden Symptomen äußern: Reduzierter Appetit, Muskeldystrophie, Ermüdung, Schwäche, Lethargie, Gewichtsverlust.

Überversorgung:

Kaliumüberschuss wurde bei Pferden nicht untersucht. Man vermutet aber, dass eine durch parenterale Verabreichung induzierte Hyperkalämie Herzstillstand verursachen kann. Mit dem Futter aufgenommenes überschüssiges Kalium wird bei unbegrenzter Wasseraufnahme sofort - überwiegend über den Harn - ausgeschieden. Daher ist ein Überschuss durch Futteraufnahme unwahrscheinlich.

Wann können Probeleme auftreten?

Verluste durch Schwitzen oder Durchfall erhöhen den K-Bedarf erheblich. Bei jungen Fohlen mit andauerndem Durchfall ist das Risiko besonders hoch. Vorsicht ist bei Tieren geboten, die hohen Belastungen ausgesetzt sind: Sie verzehren in der Regel mehr Getreide und daher werden die Verluste von Kalium aus dem Futter beim Schwitzen normalerweise nicht ausreichend kompensiert. Bei schwer arbeitenden Pferden unter warmen, feuchten Witterungsbedingungen kann die Kaliumaufnahme aus dem Futter möglicherweise nicht ausreichen, wenn kein Kalium zugesetzt wird. Ein Überschuss an Natrium schränkt die K-Aufnahme ein.